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Hintergrund

Warum braucht es einen neuen Campus?

12 Hochschulen haben sich 1997 zur Berner Fachhochschule BFH zusammengeschlossen. Die verschiedenen Departemente sind an rund 26 Standorten in Bern, Biel, Burgdorf, Magglingen und Zollikofen untergebracht. Das erschwert die Zusammenarbeit im Lehrbetrieb und führt zu Doppelspurigkeiten, hohen Mietkosten und Platznot. Zudem sind viele BFH-Gebäude mittlerweile in die Jahre gekommen. Die BFH soll daher konzentriert werden. 2016 hat der Grosse Rat entschieden, die Departemente Gesundheit (G), Soziale Arbeit (S) und Wirtschaft (W) sowie die Fachbereiche der performativen Künste des Departements HKB (Hochschule der Künste) in einem neu zu bauenden Campus in Bern zusammenzufassen. Auch die Bereiche Rektorat und Services (RSR) sollen den neuen Campus beziehen. Dieser wird im Gebiet Weyermannshaus Ost in Ausserholligen im Westen Berns gebaut. Der Kanton Bern hat Ende Januar 2017 mit der SBB, welcher das Grundstück in Weyermannshaus Ost gehört, einen über 80 Jahre laufenden Baurechtsvertrag abgeschlossen.

Konzentration reduziert Mietkosten

Durch die Konzentration unter dem Dach des neuen Campus Bern werden über die ganze Stadt Bern verteilt 16 Mietstandorte frei. Damit entfallen Mieten von jährlich rund 10,8 Mio. Franken. Drei weitere Liegenschaften gehören dem Kanton Bern. Auch sie werden frei und können neu genutzt werden. Die beiden HKB-Fachbereiche «Gestaltung und Kunst» und «Konservierung und Restaurierung» bleiben an der Fellerstrasse 11, das «Y Institut» an der Schwabstrasse 10 in Bern. Der HKB-Fachbereich Literatur (Schweizerisches Literaturinstitut SLI) bleibt in Biel. Das HKB-Opernstudio wird hingegen von Biel nach Bern verlegt.

BFH-Standorte in der Stadt Bern heute.

BFH-Standorte in der Stadt Bern nach Inbetriebnahme des Campus.

Projektwettbewerb

36 Projekte eingereicht

Im April 2018 hat das Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) den Architekturwettbewerb für den Campus Bern lanciert. Bis zum Stichtag am 2. Oktober 2018 haben 36 Teams ihre Projekte eingereicht. Das Preisgericht hat diese anschliessend an insgesamt 4 Jurytagen beurteilt. Dazu wurden sämtliche eingereichten Projekte in einer leer stehenden Halle auf dem künftigen Campus-Areal ausgestellt.

Breit abgestütztes Preisgericht

Im Preisgericht unter Leitung des Berner Kantonsbaumeisters waren neben Fachpreisrichtern, also Architektinnen und Architekten sowie Ingenieuren, auch Sachpreisrichterinnen und -richter der Berner Fachhochschule und der kantonalen Erziehungsdirektion vertreten. Als Experten mit beratender Stimme wurden zudem Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bern und der Quartierkommissionen einbezogen.

Siegerprojekt "Dreierlei"

Teil des Campus-Geländes ist ein attraktiver, öffentlich zugänglicher Park mit dem offengelegten Stadtbach. © wulf architekten, STUDIOPEZ, Aron Lorincz Ateliers.

Teil des Campus-Geländes ist ein attraktiver, öffentlich zugänglicher Park mit dem offengelegten Stadtbach. © wulf architekten, STUDIOPEZ, Aron Lorincz Ateliers.

Am Ende des Auswahlprozesses hat das Preisgericht das Projekt «Dreierlei» eines Planerteams unter der Leitung der wulf architekten gmbh aus Stuttgart (D) einstimmig zum Sieger erkoren. «Dreierlei» hat vor allem durch die innovative Gliederung der Gebäude überzeugt, welche die Eigenständigkeit der verschiedenen BFH-Departemente zum Ausdruck bringt. Das Sockelgeschoss, auf welchem die Departementsgebäude stehen, verbindet diese entlang einer «inneren Strasse» zu einer gemeinsamen Hochschule.

Modell des künftigen Campus mit den Hochschulgebäuden, dem Weiterbildungsgebäude und dem Aussenraum.

Attraktiver öffentlicher Aussenraum

Die Gebäude werden auf der nördlichen Seite durch einen grosszügig gestalteten, öffentlich zugänglichen Aussenraum mit dem offengelegten und zugänglichen Stadtbach zu einem gemeinsamen Campusgelände verbunden. Ein autofreies Wegnetz, Spielplätze, die abwechslungsreiche Begrünung, verschiedenen Aussenplätze und Sitzgelegenheiten laden zum Flanieren, Verweilen und Spielen ein. Der «grüne Gürtel» des Campus ist nur mit einem kleineren Weiterbildungspavillon bebaut. Eine Unterführung zum Europaplatz und eine Fuss- und Velopasserelle über die Gleise bis zur Bahnstrasse werden zudem die Vernetzung des Quartiers deutlich verbessern.

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