Zwei Standorte wurden vertieft geprüft: Weyermannshaus West und Weyermannshaus Ost.
Weil sich das Areal in der Industrie- und Gewerbezone befindet. Es hätte für die Nutzung als Campus umgezont werden müssen, was zu Zeitverzögerungen geführt hätte. Zudem böte das Areal zu wenig Fläche, um das Rauprogramm des neuen Campus realisieren zu können.
Die Überbauungsordnung sieht dort bereits eine Dienstleistungsnutzung vor, es braucht also keine Umzonung. Und das Areal ist grösser als jenes in Weyermannshaus West.
Gemäss dem aktuellen Planungsstand umfasst die Hauptnutzfläche des Campus total 39 589 m2.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf gut 428 Millionen Franken. Da der Bund kantonale Bildungsbauten finanziell unterstützt, ist mit einem Bundesbeitrag von insgesamt 81 Millionen Franken zu rechnen.
Nach den Erfahrungen mit dem Campus Biel/Bienne hat die Bau- und Verkehrsdirektion (BVD) den Berner Campus genau durchleuchtet. So wurde die Inneneinrichtung geprüft, Flächen optimiert und Gebäude redimensioniert. Insgesamt resultierten Einsparungen von rund 20 Millionen Franken. Um mögliche Risiken im Griff zu haben, wurde auch das Risikomanagement verstärkt. Das ist umso entscheidender, weil der Campus Bern im Raum Ausserholligen mit weiteren Projekten unter anderem von SBB und der Stadt Bern vernetzt ist. Mit diesen Projekten bestehen terminliche, technische und finanzielle Abhängigkeiten, was zu Mehrkosten und Verzögerungen führen kann.